Geprägt durch die künstlerische Ausbildung im Rahmen der modernistischen symbolfreien Sogetsu-Schule der Ikebana-Kunst Sofu Teshigaharas spiegeln sich Elemente dieses progressiven Stils in meiner Malerei und Bildhauerei (Steinobjekte) wider. In der Darstellung der unterschiedlichen Sujets in ihren räumlichen und zeitlichen Dimensionen entsteht eine Ebene der freien geistigen assoziativen Umwandlung. Hieraus entwickelt sich eine besondere Inhaltlichkeit, bestimmt durch das formale Prinzip der Asymmetrie, dem ausgeloteten Messen von Raum, Form, Linie und Farbe, um eine äußere und innere Balance zu erzeugen.
Das künstlerische Tun richtet sich nicht auf die Nachschöpfung fassbarer Dinge, sondern es ist ein Prozess des Hineinschauens und des Hinterfragens von Stofflichkeit. Es sind Nachrichten der Stille, eine Berührung des Gefühls und des Geistes. Es werden Erkenntniskräfte freigesetzt, die die Vernunft nicht in eine feste Ordnung bringen kann. Auf diese Weise entstehen Schwingungen des Sich-Annäherns und des Sich-Lösens auf dem Weg ins Imaginäre.
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